Sommer, Sonne und ein wenig Strandfeeling: Für unsere Abschlussfeier mit Übergabe des Präsidentenamtes von Georg Weidner an Thomas Eder hätten wir keine geeignetere Location finden können als das „Außengehege“ des Restaurants Forsthaus am See in Possenhofen. „Hier hat man das Gefühl an der Cote d’Azur zu sein“, meinte Marita Eder und wies auf die Kübelpflanze am Rande des Forsthaus-Gartens, „sogar die Palmen fehlen nicht.“ Petrus hatte es sehr gut mit uns gemeint, indem er uns einen ungetrübten Sommerabend schenkte.
Die Veranstaltung hätte auch noch unter einem anderen Motto stehen können:
Lange nicht gesehen und doch wiedererkannt. Schließlich war es seit Monaten die erste Präsenzveranstaltung, zugleich aber auch die letzte im zu Ende gehenden Lionsjahr. Georg Weidner sprach in seiner letzten Rede als Präsident daher auch von einem digitalen Jahr und dankte allen für das intensive Mitmachen bei den als Videokonferenzen durchgeführten Clubabenden. „Die Welt hat sich verändert“, resümierte der scheidende Präsident, „Lions sind jetzt noch mehr gefragt, denen zu helfen, die nicht so gut durch die Corona-Pandemie gekommen sind wie wir.“ Er erinnerte an die Mitgliederumfrage, bei der als ein Wunsch von vielen Teilnehmern geäußert worden war, das unkomplizierte Miteinander im Clubleben wieder zu intensivieren.
Past-Präsident Josef Schmucker ließ ein Jahr Revue passieren, das viele Herausforderungen mit sich gebracht habe. „Hoffen wir, dass solch ein Jahr nicht so schnell wiederkommt.“ Er dankte dem scheidenden Präsidenten für dessen Engagement, insbesondere für die technischen Voraussetzungen, das Clubleben auch ohne Präsenzveranstaltungen wachzuhalten.
P Weidner durfte dann noch drei Clubmitgliedern eine besondere Ehre erweisen. Für 35-jährige Lionsmitgliedschaft erhielten Klaus Letzgus und Kurt Mitterreiter den entsprechenden Chevron der Internationalen Lions-Organisation. Für zehnjährige Mitgliedschaft darf sich Thomas Eder einen Chevron ans Revers heften. Er übernahm danach als äußeres Zeichen seiner Präsidentschaft im kommenden Lionsjahr von Georg Weidner die Amtskette.
„Das habe ich mir vor zehn Jahren nicht träumen lassen, dass ich bereits im dritten Jahr meiner Mitgliedschaft erstmals Präsident werden würde“, erinnerte Eder. Jetzt freue er sich auf sein zweites Jahr als HdL-Präsident: „Hoffentlich wird es ein Jahr, das wieder hauptsächlich von Präsenzveranstaltungen gekennzeichnet ist.“ Auf sein Programm ging Eder im Detail nicht ein, deute aber an, dass der Schwerpunkt auf technischen und juristischen Themen liegen werde. Beim Präsidentenabend im Juli wird er näher auf das Programm zu sprechen kommen. Nur so viel: Als „Hausaufgabe“ gab er uns folgende Frage mit auf den Weg: „Sind Patente ein Hindernis für die Zugänglichmachung von Impfstoffen?“ Darüber solle sich jeder einmal seine Gedanken machen.
Der Abend gipfelte in einem fünfgängigen Menü, das einen famosen Querschnitt dessen präsentierte, was die Forsthaus-Küche unter seinem italienischen Chefkoch zu zaubern in der Lage ist.